Gefahrgutgruppe der Samtgemeinde Uchte 2 mal gefordert

Die Gefahrgutgruppe der Samtgemeinde Uchte wurde innerhalb von drei Wochen bei zwei Einsätzen gefordert.

 

Am 23.06.2011 um 11.40 Uhr wurde die Gruppe unter dem Schirm des Gefahrgutzuges Süd zu einem kunststoffverarbeitenden Industriebetrieb nach Stolzenau alarmiert. Hier ist es in einem Mischbehälter, der 2 Tonnen Fassungsvermögen hat, zu einer heftigen Reaktion gekommen. Dadurch entstand eine Rauchentwicklung die nicht klar zu lokalisieren war und zu einer hohen Salzsäurekonzentration in der Luft. Hierdurch war es nur noch möglich, die Fertigungshalle mit Vollschutzanzügen (CSA) zu betreten. Die Aufgabe bestand darin, den Behälter zu kühlen, so dass die Schadstoffkonzentration nach lässt. Um 15.00 Uhr war der Einsatz für die Gefahrgruppe Uchte beendet.

Bericht der Kreisfeuerwehr

 

Zum zweiten Einsatz wurde die Gefahrgutgruppe am 11.07.2011 um 22.22 Uhr zu einer Leichenbergung nach Nordel nachalarmiert. Hier hatte sich ein Mann mit hoch giftigem Pflanzenschutzmittel in einem Hochstuhl für Jäger das Leben genommen. Der Leichnam war so stark kontaminiert, dass die Bergung nur unter CSA (Chemikalienschutzanzügen) durchgeführt werden konnte. Dieses wurde durch 2 Trupps und zur Hilfenahme einer Schleifkorbtrage und einer Rettungsbühne durchgeführt. Zur Unterstützung war der ABC Zug vor Ort der erste Messungen durchführte und die Einsatzkräfte Dekontaminierte.

Zuvor war es zu einer Explosion im Wohnhaus der zu bergenden Person gekommen. Nach ersten Angaben war die Gasleitung an mehreren Stellen manipuliert und das Haus war großflächig mit Brandbeschleuniger versehen. Auch eine Maschinenhalle wies eine hohe Erdgaskonzentration auf. Bei dieser kam es glücklicherweise nicht zu einer Durchzündung. Einsatzende war für die Gefahrgutgruppe 02.00 Uhr

Bericht Der Kreisfeuerwehr